Familienaufstellungen-
um Probleme in der Familie zu klären!

Die Familienaufstellung ist eine therapeutische Methode, die in der Psychotherapie verwendet wird, um familiäre Beziehungen, Dynamiken und ungelöste Probleme aufzudecken und zu klären. Sie wurde in den 1990er Jahren von Bert Hellinger entwickelt. Die Methode basiert auf der Annahme, dass unsere familiäre Herkunft einen starken Einfluss auf unser Verhalten, unsere Emotionen und unsere Lebensmuster hat.

Die Familienaufstellung wird oft in Gruppensitzungen durchgeführt, kann aber auch in Einzelsitzungen genutzt werden. Während einer Aufstellung wird der Klient gebeten, Gruppenmitglieder (Stellvertreter) auszuwählen, um seine Familie oder relevante Personen zu repräsentieren. Diese Stellvertreter werden im Raum positioniert, um die Beziehungen und die Dynamik der Familie darzustellen, ohne dass der Klient zunächst ausführliche Informationen teilt.

Durch die Anordnung der Stellvertreter und die Beobachtung ihrer Interaktionen werden oft unbewusste Dynamiken, Loyalitäten, Konflikte oder unausgesprochene Themen sichtbar. Der Therapeut oder Facilitator leitet den Prozess und kann Fragen stellen oder Interventionen vornehmen, um das Verständnis zu vertiefen.

Während einer Aufstellung können sich Lösungen und Einsichten ergeben, die den Klienten dabei unterstützen, ungesunde Muster zu erkennen und zu ändern. Die Methode kann bei einer Vielzahl von Themen angewendet werden, wie z.B. Beziehungsproblemen, familiären Konflikten, Traumata oder wiederkehrenden Verhaltensweisen.